Nationalrat Roland F. Borer hat mit einer persönlichen Medienmitteilung bekannt gegeben, dass er bei den Wahlen im Oktober 2011 ein letztes Mal für den Nationalrat kandidieren möchte. Seine Amteipartei hat ihn bereits portiert. Die SVP-Kantonalpartei wird in wenigen Wochen über die Nationalratsliste und allfällige Listenverbindungen entscheiden.
"Mir ist klar, dass man diesen Entscheid als Sesselkleberei auffassen könnte", schrieb Nationalrat Borer im Communiqué. "Dem ist jedoch entgegenzuhalten, dass ich im Jahr 1991 als für damalige Verhältnisse junger Vertreter in die Grosse Kammer gewählt wurde. Dieser Umstand führt nun bei mir dazu, dass ich noch vor der ordentlichen Pensionsreife eine stattliche Anzahl Berner Dienstjahre absolviert habe."
Folgende Faktoren hätten Borer bewogen, nochmals in den Ring zu steigen. Roland Borer schreibt:
- Ich bin nach wie vor gesund, leistungsfähig und motiviert, in Bern meine Wählerschaft mit Engagement zu vertreten.
- Die Resultate in den vergangenen nationalen Wahlgängen im Kanton Solothurn, haben klar aufgezeigt, dass ich jeweils einen Spitzenplatz bezüglich Fremdstimmen erreichen konnte. Fremdstimmen sind meistens Persönlichkeitsstimmen; gerade diese entscheiden u. U. Proporzwahlkämpfe. Dieses Fremdstimmenpotenzial gilt es für die SVP bei den Wahlen 2011 unbedingt zu erhalten. Dies erscheint auch führenden schweizerischen SVP-Parteiverantwortlichen umso wichtiger, als bei den Wahlen 2011 im Kanton Solothurn neue und allenfalls erstarkte politische Konkurrenzparteien in Erscheinung treten werden.
- In Bern verfüge ich nach wie vor über ein exzellentes Netzwerk, das ich für den Kanton Solothurn und seine Bevölkerung weiterhin erhalten möchte.
